Beruf: Grafiker
geboren 13.01.1912 in Bietigheim – gestorben 01.12.1997 in Leingarten
1980 zog Gerhard Binder nach Leingarten.
Mitbegründer des Künstlerbundes Heilbronn
Er kam bereits kurz nach seiner Geburt 1913 nach Heilbronn, wo er das Realgymnasium (das heutige Robert-Mayer-Gymnasium Heilbronn) besuchte und ab 1927 bei der Handelsbank Heilbronn eine Banklehre absolvierte. Nach zehn Jahren als Angestellter der Handelsbank, zuletzt als deren Werbeleiter, wurde er 1940 zum Kriegsdienst eingezogen, aus dem er als Schwerkriegsbeschädigter zurückkehrte. 1939 hatte er Hildegard Heller geheiratet. In den Jahren 1946/47 besuchte Binder die Freie Akademie Stuttgart, danach gründete er in Heilbronn mit dem Maler und Grafiker Bruno Velten das Atelier V+B, das nach dem Tode Veltens 1967 als Atelier Binder fortgeführt wurde. Von 1963 bis 1972 war Binder für die FDP Mitglied des Heilbronner Gemeinderats.
Die Heilbronner Malerin Else Schwarz-Binder geb. Binder (* 30. September 1914 in Heilbronn; † 26. September 2000) war Binders Schwester.
Binder hat vor allem Gebrauchsgrafik für Industrie, Handel und Verkehrsverbände geschaffen, aber auch zahlreiche öffentliche Aufträge erhalten. Er war Mitglied im Künstlerbund Heilbronn. Als sein Spezialgebiet galt die Erstellung von Urkunden. Zu seinen Werken zählen daher über 100 Ehrenbürgerbriefe für süddeutsche Gemeinden, aber auch die Gestaltung zahlreicher Chroniken, Jubiläumsschriften, Plakate, Totenbücher usw. Als Restaurator hat er die Schrifttafel an der Heilbronner Rathausuhr rekonstruiert. Für die Heilbronner Stimme hat er eine mehrjährige Bilderserie gestaltet.
Seit seinem Ruhestand 1980 hat Binder in Leingarten gelebt.
In Leingarten hatte Binder freundschaftliche Verbindungen mit den Arzt-Familien Förster und Eckstein. Die hier präsentierten Karikaturen zeigen durchweg Arzt-Themen mit bekannten Sprüchen aus der Literatur. Die Ähnlichkeit in den Karikaturen mit Dr. Eckstein ist unverkennbar.
Quellen: Wikipedia, Dr. med Werner Eckstein, Leingarten
Beispiele seiner Arbeiten: